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Burgen und Schlösser in Hessen


Architekturfotografie

 

 

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Übersicht

Burgen und Schlösser in Hessen, Karte Burgen und Schlösser
 

Burgen & Schlösser in Hessen

 

1. Burg Hohenstein

Ruine der Burg Hohenstein in Hessen
 

Burg Hohenstein wurde zwischen 1190 und 1230 von den Grafen von Katzenelnbogen als Felsenburg erbaut. Um 1422 wurde die Anlage deutlich ausgebaut. In einer Fehde mit dem Grafen von Nassau soll die Anlage zu Beginn des 15. Jahrhunderts zerstört worden sein. 1479 starb die Familie von Katzenelnbogen aus und die Burg gelangte in den Besitz der Landgrafschaft Hessen. 1604 ließ Landgraf Moritz der Gelehrte die verfallene Anlage wieder aufbauen. Gegen Endes des Dreißigjährigen Krieges wurde die Burg in Brand geschossen und stark beschädigt. Bis 1778 wurden die restlichen Teile der Anlage noch erhalten. Danach verfiel die Burg zu einer Ruine. Seit 1949 ist sie im Besitz des Landes Hessen. Von 1968 bis 2015 befand sich in der Burgruine ein Hotel- und Gaststättenbetrieb. Die Burg ist von April bis September geöffnet und frei zugänglich. Die Anlage befindet sich baulich in einem schlechten Zustand. Eine umfassende Sanierung ist geplant. Die Kosten werden auf einen zweistelligen Millionenbetrag geschätzt. Auf der Freilichtbühne im Innenhof der Burg finden im Sommer die Burgfestspiele Hohenstein statt.

 

Steckbrief
NAME: Burg Hohenstein WEBSITE: -
TYP: Felsenburg URSPRUNG: 12. Jhdt.
ADRESSE: Burgstraße 12, 65329 Hohenstein BAUZEIT: 1190-1230
GPS: 50.193978, 8.057017 BESICHTIGUNG: nein
ZUSTAND: Ruine PARKANLAGE: nein

 

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2. Burg Idstein

Burg Idstein im Taunus in Hessen
 

Burg Idstein im gleichnamigen Ort Idstein wird erstmalig 1101 erwähnt. Die Burganlage wurde im 11. Jahrhundert errichtet. Die Siedlung Idstein am Fuße der Burg erlangte 1287 Stadtrechte. 1614 ließ Ludwig II. die Vorburg abreißen und an deren Stelle bis 1634 ein Renaissanceschloss in der heutigen Form aufbauen. Nach dem Ersten Weltkrieg waren französische Besatzungssoldaten im Schloss statio­niert. Im Zweiten Weltkrieg diente das Schloss als Lazarett. Seit 1946 nutzt die Pestalozzischule Idstein das Schloss als Gymnasium und Internat. Von 1988 bis 1992 wurde das Schloss umfassend renoviert und für das Gymnasium erweitert.
 

Steckbrief
NAME: Burg Idstein WEBSITE: -
TYP: Höhenburg, Renaissance-Schloss URSPRUNG: 11. Jhdt. (Höhenburg)
ADRESSE: Schulgasse 1, 65510 Idstein BAUZEIT: 1614-1634 (Schloss)
GPS: 50.221857, 8.268840 BESICHTIGUNG: nur im Rahmen von Führungen zu festen Terminen
ZUSTAND: wesentlich erhalten PARKANLAGE: nein

 

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3. Burg Eppstein

Ruine der Burg Eppstein im Taunus in Hessen hoch über der Stadt Eppstein
 

Archäologische Befunde datieren die Burg Eppstein auf das 10. Jahrhundert. Sie soll vom Konradiner Graf Eberhard, kurz Ebbo gebaut worden sein. Die Burg wurde nach ihm benannt: Ebbos Stein (Eppstein).

 

Eine erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1122. Die Reichsburg diente der Grenzsicherung des Kaiserreichs Heinrich V. 1492 verkauften die Herren von Eppstein die westliche Hälfte der Burg an die Landgrafschaft Hessen. Dieser Teil wurde zu einem Schloss ausgebaut und diente als Verwaltungsmittelpunkt der Grafschaft. In den Wirren des Dreißigjährigen Krieges wurde die Burg mehrfach von den verschiedenen Kriegsparteien erobert und besetzt. Im Westfälischen Frieden 1648 wurde der östliche Teil der Burganlage Kurmainz, der westliche Teil der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt zugeteilt.

 

1803 ging die Burg mit beiden Teilen an das Herzogtum Nassau. Der westliche Teil, der seit 1776 leer stand, war so verfallen, dass die Burg 1804 zum Abbruch veräußert wurde. Bis 1823 wurden die Gebäude bis auf die ehemalige Rüstkammer abgerissen und die Steine als Baumaterial verwendet. 1869 gelangte die Ruine in den Besitz der Familie zu Stolberg-Wernigerode, die die Anlage ab 1906 freilegten, sicherten und 1929 der Stadt Eppstein schenkten.

 

Seit 1968 wird die Burg Eppstein von der Stadt mit Unterstützung des Kreises, des Landes, dem Burgverein Eppstein e.V. und Sponsoren saniert. In der ehemaligen Rüstkammer ist seit 1926 das Stadt- und Burgmuseum untergebracht. Einmal jährlich finden in der Anlage die Eppsteiner Burgfestspiele statt.

 

Steckbrief
NAME: Burg Eppstein WEBSITE: -
TYP: Spornburg, Höhenburg URSPRUNG: 10. Jhdt.
ADRESSE: Rossertstraße, 65817 Eppstein BAUZEIT: vor 1122
GPS: 50.140356, 8.393177 BESICHTIGUNG: ja, Öffnungszeiten
ZUSTAND: Ruine PARKANLAGE: nein

 

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4. Burg Kronberg

Burg Kronberg im Taunus in Hessen hoch über der Stadt Kronberg
 

Die Höhenburg Kronberg im Taunus wurde vermutlich im 12. Jahrhundert als Reichsburg erbaut. Der Westflügel "Großes Haus" entstand um 1320. Der Nordflügel, in dem heute das Bergmuseum untergebracht ist, um 1505. 1704 fiel die Burg an den Kurfürsten von Mainz. Während der napoleonischen Kriege wurde die Burg von französischen Truppen besetzt und ging 1802 in den Besitz von Hessen-Nassan, später 1866 in den Besitz von Preußen. 1871 war die Burg so baufällig geworden, dass sogar Teile abgerissen werden sollten. Kaiserin Victoria veranlasste eine umfassende Renovierung, die der Burg ihr heutiges Aussehen verlieh. 1912 wurde die Burg mitsamt Museum für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Seit 1992 ist die Burg im Besitz der Stadt Kronberg, die sie 2001-2002 sanierte.
 

Steckbrief
NAME: Burg Kronberg WEBSITE: burgkronberg.de
TYP: Spornburg, Höhenburg URSPRUNG: 12. Jhdt. (Reichsburg)
ADRESSE: Schloßstraße 10, 61476 Kronberg im Taunus BAUZEIT: ab ca. 1170
GPS: 50.181443, 8.507015 BESICHTIGUNG: ja, Öffnungszeiten
ZUSTAND: wesentlich erhalten PARKANLAGE: nein

 

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