Schloss Nordkirchen ist ein Barockschloss in Nordkirchen im Münsterland. Aufgrund seiner imposanten Gebäude und weitläufigen Gartenanlagen wird es auch das "Westfälische Versailles" genannt. Die Anfänge des Schlosses gehen auf eine Wasserburg zurück, die von Johann III. von Morrien 1398 erbaut wurde. Die Familie Morrien gewann im 15. Jahrhundert an Ansehen und Macht im Fürstbistum Münster. Ab 1528 wurde der Familienbesitz als Schloss neu gebaut und erweitert. Für das Verteidigungssystem mit weitläufigen Wällen und Wassergräben musste das Dorf mitsamt Dorfkirche rund 500 m Richtung Norden verlegt werden. 1561 wurde das Gut aus der Erbpacht des Werdener Klosters ausgelöst und war fortan freies Eigentum der Familie. Der Dreißigjährige Krieg wurde ohne Schäden überstanden.
1694 kaufte der Fürstbischof von Münster, Friedrich Christian von Plettenberg-Lenhausen das Anwesen, sowie weitere Ländereien der Umgebung. Er ließ das Schloss abreißen und an gleicher Stelle ein Schloss im Stil des französischen Barock-Klassizismus errichten. Die Bauarbeiten begannen 1703 und wurden von seinem Sohn Ferdinand von Plettenberg fortgeführt. Mit Fertigstellung des großzügigen Schlossgartens wurden die Bauarbeiten 1734 abgeschlossen.
Im Laufe der nächsten zwei Jahrhunderte wurde das Schloss mehrfach weiter ausgebaut. Es überstand beide Weltkriege weitgehend unbeschadet. 1958 kaufte das Land NRW das mittlerweile
einsturzgefährdete Schloss. Die aufwendigen Instandhaltungs- und Restaurationsmaßnahmen zogen sich bis Anfang der 1990er Jahre. Seit 1950 befindet sich die Hochschule für Finanzen
Nordrhein-Westfalen im Schloss. Diese vermittelt auch Führungen durch das Schloss.
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FOTO: Schloss Nordkirchen (24.05.2020) - Der Landgraph
NAME: | Schloss Nordkirchen | WEBSITE: | schloss.nordkirchen.net |
TYP: | Wasserschloss, Barock | URSPRUNG: | 1398 (Wasserburg) |
ADRESSE: | Schloß 1, 59394 Nordkirchen | BAUZEIT: | 1703-1734 |
GPS: | 51.731788, 7.534200 | BESICHTIGUNG: | nur geführte Gruppen |
ZUSTAND: | erhalten | PARKANLAGE: | ja, ganzjährig |
Burg Vischering in Lüdinghausen im Münsterland wurde kurz vor 1271 als sogenannte Zwingburg errichtet, um die Rechte des Bischofs gegen die Lüdinghauser Bürger zu sichern. Zur Verteidigung stellte der Bischof drei Burgmannen, einen Kaplan, einen Pförtner und drei Wächter ab. Die Burg hatte in der ursprünglichen Form außen keine Fenster, sondern Schießscharten, besaß aber ab Mitte des 14. Jhdt. eine Vorburg.
1521 zerstörte ein Feuer die Burg fast vollständig. Die Burg wurde in den folgenden Jahrzehnten bis 1580 im Stile der Renaissance neu aufgebaut. 1617 kam die sogenannte Auslucht hinzu, ein Ausbau, der in den Hausteich ragt. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Burg 1634 für ein paar Monate von hessischem Militär besetzt. Die Burg überstand die Jahrhunderte nahezu unverändert. Nur 1720 wurde ein zweiflügeliges Wirtschaftsgebäude angefügt.
Im 2. Weltkrieg kam es 1944 zu erheblichen Schäden durch eine Luftmine. Speicher und Getreidemühle wurden vollständig zerstört, Brücke und Zugbrückentor zur Hauptburg schwer beschädigt. Die
Kriegsschäden wurden von 1948 bis 1952 weitgehend beseitigt. Die Instandhaltungsarbeiten zogen sich aber noch bis 1963. Seit den 1970er Jahren beherbergt die Burg das
Münsterlandmuseum.
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FOTO: Burg Vischering (31.10.2020) - Der Landgraph
NAME: | Burg Vischering | WEBSITE: | burg-vischering.de |
TYP: | Wasserburg, Trutzburg, Renaissance | URSPRUNG: | vor 1271 |
ADRESSE: | Berenbrock 1, 59348 Lüdinghausen | BAUZEIT: | 1521-1580 |
GPS: | 51.776294, 7.443081 | BESICHTIGUNG: | ja |
ZUSTAND: | erhalten | PARKANLAGE: | nein |
Im 12. Jahrhundert errichteten die Ritter von Lüdinghausen einen Wohnturm. Im 13. Jahrhundert wurden die Burgen Lüdinghausen, Wolfsberg und Vischering vom Fürstbischof von Münster erobert.
Von 1569 bis 1573 wurde Burg Lüdinghausen vom Domkapitel zu einem Schloss im Stil der Renaissance auf den Mauern der alten Burg neu aufgebaut. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde das
Schloss zu einer Festungsburg ausgebaut. 1829 gelangte die Burg in Privatbesitz und der Bergfried wurde abgebrochen. Von 1869 bis 1872 war auf der Burg eine Landschaftsschule untergebracht.
1879 erwarb die Stadt Lüdinghausen das Schloss und sanierte den Westflügel. 2000 wurde die Burg umfassend restauriert und modernisiert. Heute befindet sich ein soziokulturelles Zentrum in der
Burg. Das Gebäude kann für Tagungen und Veranstaltungen gemietet werden.
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FOTO: Burg Lüdinghausen (31.10.2020) - Der Landgraph
NAME: | Burg Lüdinghausen | WEBSITE: | burg-luedinghausen.de |
TYP: | Wasserburg, Renaissance | URSPRUNG: | 12. Jhdt (Wohnturm) |
ADRESSE: | Amthaus 14, 59348 Lüdinghausen | BAUZEIT: | 1569-1573 |
GPS: | 51.771669, 7.439925 | BESICHTIGUNG: | ja, Führungen |
ZUSTAND: | erhalten | PARKANLAGE: | ja, frei zugänglich |
Burg Hülshoff in Havixbeck bei Münster ist eine für das Münsterland typische Wasserburg aus dem 11. Jahrhundert. Die Burg ist das Geburtshaus der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff (1797-1848). Die weitläufige Parkanlage mit Teehäuschen stammt aus dem 17. Jahrhundert. Das Schloss beherbergt heute das Droste-Museum und kann besichtigt werden.
QUELLEN: burg-huelshoff.de, Wikipedia
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FOTO: Burg Hülshoff (9.05.2021) - Der Landgraph
NAME: | Burg Hülshoff | WEBSITE: | burg-huelshoff.de |
TYP: | Wasserburg, Niederungsburg, Renaissance | URSPRUNG: | 11. Jhdt |
ADRESSE: | Schonebeck 6, 48329 Havixbeck | BAUZEIT: | 1540-1545 |
GPS: | 51.971514, 7.503798 | BESICHTIGUNG: | ja, Museum |
ZUSTAND: | erhalten | PARKANLAGE: | ja, öffentlich |
Haus Rüschhaus ist ein Landsitz in Münsters Stadtteil Nienberge. Es wurde von 1745 bis 1748 erbaut. 1825 kaufte der Burgherr der Burg Hülshoff, Freiherr Clemens-August II. von Droste zu
Hülshoff das Anwesen. Seine Tochter, die Dichterin Annette von Droste-Hülshoff, lebte 20 Jahre im Rüschhaus und schrieb hier u. a. ihr bekanntestes Werk 'Die Judenbuche'.
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FOTO: Haus Rüschhaus Panorama (9.05.2021) - Der Landgraph
NAME: | Haus Rüschhaus | WEBSITE: | burg-huelshoff.de |
TYP: | Landsitz, Herrenhaus, Gräftenhof | URSPRUNG: | - |
ADRESSE: | Am Rüschhaus 81, 48161 Münster | BAUZEIT: | 1745-1748 |
GPS: | 51.985404, 7.551080 | BESICHTIGUNG: | ja, Öffnungszeiten |
ZUSTAND: | erhalten | PARKANLAGE: | ja, Öffnungszeiten |
Schloss Raesfeld in Raesfeld.
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FOTO: Schloss Raesfeld (20.03.2022) - Der Landgraph
NAME: | Schloss Raesfeld | WEBSITE: | - |
TYP: | Wasserschloss | URSPRUNG: | um 1117 |
ADRESSE: | Freiheit 25-27, 46348 Raesfeld | BAUZEIT: | 1604-1606 |
GPS: | 51.763773, 6.827143 | BESICHTIGUNG: | nein |
ZUSTAND: | erhalten | PARKANLAGE: | ja, offen |
Schloss Burgsteinfurt in Steinfurt.
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FOTO: Schloss Burgsteinfurt (17.04.2022) - Der Landgraph
NAME: | Schloss Burgsteinfurt | WEBSITE: | - |
TYP: | Wasserschloss, Niederungsburg | URSPRUNG: | 1129 |
ADRESSE: | Burgstraße 16, 48565 Steinfurt | BAUZEIT: | ab 1558 |
GPS: | 52.145717, 7.341833 | BESICHTIGUNG: | ja, 1. Freitag im Monat |
ZUSTAND: | erhalten | PARKANLAGE: | ja, privat |